Liebe Frau Giese, bei KLIEMT.Arbeitsrecht wird Teamarbeit ganz groß geschrieben. Warum ist das so und warum funktioniert das in Ihrer Kanzlei so gut?
Unsere Anwälte arbeiten ab Tag 1 ganz nah am Mandanten. Unser lösungsorientierter und transparenter Beratungsansatz funktioniert nur, weil gleichzeitig ein ständiger Erfahrungs- und Wissensaustausch zwischen den Anwälten stattfindet. Dieser Austausch ist nicht durch Hierarchien oder Seniorität begrenzt, jeder traut sich Fragen zu stellen oder einen Kollegen hinzuzuziehen. Wir ziehen keine Einzelkämpfer heran, sondern stützen unsere Expertise, Schnelligkeit und Kreativität auf viele Schultern. Wie gut wir so als Team auch standortübergreifen funktionieren, haben wir zuletzt mit der „Corona-Taskforce“ gezeigt, die über Nacht ins Leben gerufen wurde und über Monate intensiv zusammen gearbeitet hat. Unsere Anwälte übernehmen auch ab Tag 1 intern eine verantwortliche Rolle an ihrem Standort. Aufgaben wie „Referendarbetreuung“, „Bibliothek“, „Social Media“, „Office Gestaltung“ und vieles mehr stärken die Identifikation, den Zusammenhalt und schließlich auch den Team Spirit.
Nach welchen Kriterien stellen Sie die Teams zusammen? Sind es feste Teams oder werden sie jeweils projekt- oder mandantenabhängig neu zusammengestellt und sitzt ein Team immer am gleichen Standort?
Unsere Teams werden nach Bedarf zusammengestellt. Das ist völlig flexibel und richtet sich vordergründig nach den Anforderungen des jeweiligen Mandats.
Gibt es eine Mindest- oder Obergröße für ein Team?
Nein.
Wie sind Hierarchie und Arbeitsweise im Team geregelt?
Letztverantwortlich ist immer der mandatsführende Partner. Die Projektsteuerung kann durch den Partner oder einen erfahrenen Anwalt erfolgen, der dann die Aufgaben im Team steuert. Auch das ist ganz individuell und richtet sich nach den Anforderungen des jeweiligen Mandats.
Kann man Teamarbeit Ihrer Erfahrung nach lernen oder setzt sie einen bestimmten Typ Mensch voraus?
In der Regel kommen Menschen zu uns, die gern mit anderen arbeiten und deshalb von vornherein „teamfähig“ sind. Ich bin aber überzeugt, dass man das im Zweifel auch noch lernen kann.
Fast jede Stellenanzeige verlangt von Bewerbern „Teamfähigkeit“. Ein dehnbarer Begriff! Wie definieren Sie ihn für Ihre Kanzlei, welche spezifischen Fähigkeiten und Charaktereigenschaften sollten neue Kollegen mitbringen?
Wer neugierig ist, offen gegenüber anderen, Fragen stellt und sein Wissen gern teilt, wird im Team erfolgreich sein. Wenn nicht auf Anhieb, lernt er oder sie das ganz schnell bei uns.